In der Winterzeit ist es häufig schwer, an seinem Putten zu arbeiten. Das Puttinggrün ist oft gesperrt und wenn es offen ist, dann ist es viel zu kalt, um Putten zu üben. Im Folgenden möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie auch im Winter Ihr Putten zuhause verbessern können. Dabei geht es in erster Linie darum, den Ball möglichst zentral auf der Schlagfläche zu treffen.
Wie sieht der Treffmoment aus?
Eines der größten Probleme, das ich beim Putten im Amateurbereich sehe, ist der Treffmoment. Häufig wird der Ball an völlig unterschiedlichen Stellen auf der Schlagfläche getroffen. Das Trefferbild sieht bei 7 Putts gerne mal so aus:
Betrachtet man dahingegen einen Professional, so ist der Treffmoment deutlich konstanter auf der Schlagfläche. Zwar ist er nicht bei jedem 100% in der Mitte der Schlagfläche, aber es wird fast immer der selbe Punkt getroffen.
Was bewirkt das?
Treffen Sie den Ball an unterschiedlichen Stellen auf der Schlagfläche, so verdreht sich die Schlagfläche. Je weiter der Treffpunkt von dem Sweetspot entfernt ist, desto mehr verdreht sich die Schlagfläche. Das hat selbstverständlich einen Einfluss auf die Richtung. Aber das größte Problem, das durch ein unterschiedliches Treffen verursacht wird, ist die Längenkontrolle. Je weiter Sie den Ball außerhalb der Mitte treffen, desto weniger Kraft wird auf den Ball übertragen. Dadurch wird er kürzer rollen. Das typische Szenario auf dem Grün sieht so aus: Sie treffen den Ball außerhalb der Mitte und der Putt bleibt zu kurz. Beim nächsten Schlag reagieren Sie auf den zu kurzen Putt davor und erhöhen das Tempo bzw. holen weiter aus. Dieses mal treffen Sie den Ball in der Mitte und er wird viel zu lang. So entstehen ganz viele 3-Putts.
Verbessern Sie Ihr Putten durch bessere Treffmoment
Nutzen Sie die Winterzeit, um Ihren Treffmoment zu verbessern. Dadurch können Sie sich in der kommenden Saison einige 3-Putts sparen. Die folgende simple Übung wird Ihnen dabei helfen.
Sie brauchen für die Übung Ihren Putter, 2 Tees und 1 Ball. Legen Sie Ihren Ball auf den Boden und stellen Sie Ihren Putter mittig dahinter. Nun stellen Sie jeweils links und rechts vom Putterkopf ein Tee auf. Diese Tees müssen sehr nahe am Putterkopf stehen, damit die Übung Sinn macht. Fangen Sie mit kurzen Putts an und versuchen Sie, den Ball so zu treffen, dass die Tees dabei stehen bleiben. Wenn Ihnen dies nach einiger Zeit bei kurzen Putts gelingt, dann werden Sie mutiger und machen Sie eine größer Bewegung. Nur wenn Sie den Ball recht mittig Treffen, werden die Tees stehen bleiben.
Mit dieser simplen Übung werden Sie die Mittigkeit des Treffens deutlich verbessern. Dadurch haben Sie eine deutlich bessere Chance, die Länge Ihrer Putts zu kontrollieren. Sollten Sie Schwierigkeiten haben, Ihren Treffmoment zu verbessern oder Ihr Putten noch weiter verbessern wollen, dann sollten Sie sich an Ihren PGA-Professional wenden. Er sollte diverse Hilfsmittel fürs Putten haben. Optimal wäre, wenn er ein PuttLab besitzt. Das ist ein Gerät, mit dem man alle Faktoren der Puttbewegung messen kann. So können die Probleme wirklich aufgedeckt werden und Sie können das richtige Trainingsprogramm bekommen. Gerne steht das Team der Golfakademie Haan-Düsseltal Ihnen für Ihr Putt-Training zur Verfügung. Selbstverständlich haben wir auch ein Putt-Lab.
Weitere Artikel zum Thema Putten finden Sie hier.