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Puttkurs

Startrichtungs-Kontrolle

Die Startrichtungs-Kontrolle wird immer dann extrem wichtig, wenn es darum geht, Putts zu lochen. Da das Loch nur eine bestimmte Größe hat und die effektive Größe je nach Geschwindigkeit noch kleiner wird, haben wir nur einen recht kleinen Spielraum für unsere Startrichtung. Das gilt zumindest dann, wenn wir dir Erwartung haben, dass der Ball ins Loch gehen soll. Außerdem können wir das Grün perfekt gelesen und die für unsere Geschwindigkeit perfekte Linie gefunden haben, aber wenn wir den Ball dann nicht auf dieser Linie starten lassen, dann kann der Ball nicht ins Loch fallen. Auch unsere Grünlesefähigkeit kann sich über Reflexion nur dann verbessern, wenn wir uns darauf verlassen können, dass der Ball dahin gestartet ist, wo wir es geplant haben. Ansonsten gehen alle Schlussfolgerungen von einer falschen Grundannahme aus.

Ich denke, du kannst anhand der Beispiele sehr deutlich erkennen, warum die Fähigkeit, den Ball in die gewählte Richtung starten zu lassen, ebenfalls eine sehr wichtige Fähigkeit ist. Auf dem Platz kommt diese Fähigkeit für dich am meisten bei kurzen Putts zum Tragen, wenn unsere Erwartungshaltung beinhaltet, dass wir das Lochen treffen oder zumindest eine realistische Chance dazu haben wollen.

Einflussfaktoren für die Startrichtung

Da du schon des öfteren Golf gespielt hast, weißt du, dass wir uns nicht einfach ein Ziel aussuchen können, uns dorthin ausrichten und dann startet der Ball genau in diese Richtung. So schön das auch wäre, aber wenn es so einfach gehen würde, dann hätten wir nur halb so viel Spaß am Golf. Diese Aussage ist natürlich mit einem halben Augenzwinkern gemeint, aber es steckt auch viel ernsthaftes dahinter. Immer wieder erlebe ich Spieler, die gerade beim Putten glauben, dass der Ball immer dahin startet, wohin sie sich ausgerichtet haben. Und wenn der Ball nicht dorthin gestartet ist, wo sie es möchten, dann gehen sie davon aus, dass sie falsch gezielt haben. Selbstverständlich ist das Zielen ein Bestandteil der Startrichtung, aber es ist bei weitem nicht der einzige und nicht der mit dem meisten Einfluss. Es gibt ganz viele verschiedene Einflussfaktoren für die Startrichtung des Balls. Diese sind:

    • Die Schlagflächenstellung im Treffmoment (rechts / links / gerade)
    • Zielen (rechts / links / gerade)
    • Die Schwungbahn durch den Treffmoment (rechts / links / gerade)
    • Der Treffpunkt auf der Schlagfläche (Mitte / Spitze / Hacke)
    • Der Lie des Putters (steht der Putter eben / auf der Spitze / auf der Hacke)

Alle diese Faktoren haben einen mehr oder minder großen Einfluss auf die Startrichtung des Balls. Besonders wenn du ein Problem mit der Startrichtung hast, dann müssen alle diese Faktoren betrachtet werden. Aber auch wenn du keine besonders großen Problem mit der Startrichtung haben solltest, so gilt der Grundsatz, je neutraler desto wiederholbarer. Natürlich sollten diese Punkte dann bei dir auf der Prioritätenliste nicht ganz oben stehen, aber gerade im Hinblick auf das große Ganze solltest du diese Punkte nicht außer Acht lassen.

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