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Die Zutaten für gutes Putten

Um erfolgreich Putten zu können, musst du 3 Grundfähigkeiten (Zutaten) haben:


1. Den Ball dahin starten lassen, wo du das möchtest (Startrichtungskontrolle)
2. Den Ball mit dem Tempo starten lassen, wie du das möchtest (Geschwindigkeits- / Längenkontrolle)
3. Das Grün richtig lesen.


Zwar kann es mal vorkommen, dass du in mehreren dieser Bereiche einen Fehler machst und diese sich dann so ergänzen, dass der Ball trotzdem noch ins Loch geht. Aber um konstant erfolgreich zu sein, solltest du die 3 Grundfähigkeiten so gut wie möglich beherrschen. Im Folgenden zeige ich dir, was dazugehört und wie du die einzelnen Bereiche üben kannst.

Startrichtung

Die erste Grundfähigkeit ist es, den Ball dahin starten zu lassen, wo du es möchtest. Dafür muss die Schlagfläche des Putters im Treffmoment genau in die Richtung zeigen, in die der Ball starten soll. Eine gute Übung, um die Startrichtung zu trainieren, ist mit einem Tor auf der Startlinie zu trainieren.

Das Tor sollte 55mm breit sein und ca. 35cm – 40cm vor dem Ball stehen. Ziel ist es, deinen Ball durch das Tor starten zu lassen. Sollte der Ball nicht durchgehen, verrät dir der getroffene Pfosten, ob der Ball und somit die Schlagfläche im Treffmoment zu weit rechts oder links war.

Geschwindigkeit

Der einfachste und schnellste Weg, um 3-Putts zu vermeiden, ist eine sehr gute Geschwindigkeits- bzw. Längenkontrolle zu haben. Denn wenn der Ball im auf Lochhöhe liegt, wird er auf den meisten Grüns nie wirklich weit vom Loch weg sein. Aber die Geschwindigkeit hat auch einen Einfluss auf das Grünlesen. Eine bestimmte Linie kann nämlich immer nur zu einem bestimmten Tempo passen, da sich bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten das Verhalten des Balls ändert. Deshalb solltest du einen großen Teil deines Putttrainings mit der Längenkontrolle verbringen.

Grünlesen

Den Ball mit der richtigen Geschwindigkeit in die gewünschte Richtung starten zu lassen, wird nur natürlich nur zu mehr gelochten Putts führen, wenn du weißt, wo die richtige Richtung ist. Sonst ist es nur stochern im Nebel. Um die richtige Richtung zu finden und den Einfluss des Geländes auf die Geschwindigkeit zu erkennen, musst du Grüns gut lesen können.

Grundsätzlich wirst du durch jeden Putt den du spielst, wenn er eine gute Richtung und ein gutes Tempo hat, deine Grünlesefähigkeit verbessern. Das dauert aber sehr lange und braucht sehr viel Erfahrung. Daher bin ich persönlich ein großer Fan der AimPoint Methode. Grob beschrieben stellst du dich bei AimPoint neben deine Puttlinie und nimmst mit den Füßen wahr, in welche Richtung das Grün hängt (welcher Fuß tiefer steht) und wie viel es hängt. Die Kombination gibt dir schon mal einen guten Indikator, wo du hinzielen musst. Wenn du AimPoint richtig gelernt hast (das geht sehr schnell und einfach), dann kannst du dir mit Hilfe deiner Finger die genaue Startrichtung deines Putts anzeigen. Daher kann ich jedem nur einen AimPoint Kurs empfehlen. Das Grundprinzip kannst du für dich auf dem Puttinggrün aber auch ohne den Kurs schon mal testen.

Bereich: Technik
Stichwort: Putten
Erscheinungsdatum: 15 Feb, 2022

Geschrieben von: Simon Lux