Heute mal ein Artikel für Eltern, aber auch für Kinder selbst. Und zwar geht es um das Spielen auf dem Platz. Wenn man sich die meisten Tourspieler anschaut, dann haben die ziemlich viel Spaß auf dem Golfplatz, was zu nicht ganz unwesentlichen Teilen daran liegt, dass sie den Platz längenmäßig problemlos bewältigen können. Wie die Statistik zeigt, schlagen die Profis auf den Par 4s in über 60% der Fälle maximal ein Drive und anschließend ein Eisen 8. Wenn man sich aber Kinder auf dem Platz anschaut, selbst wenn man sie von roten Abschlägen spielen lässt, sieht es dort an den Par 4s etwas anders aus. Je nach Alter und Länge sind Drive, Holz 5 und dann noch ein langer Schlag ins Grün keine Seltenheit und dabei ist das Loch dann eigentlich schon gut gelaufen. Ob das immer so viel Spaß macht?
Daher möchte Ihnen empfehlen, Ihre Kinder einen Platz wie ein Tourspieler spielen zu lassen, damit sie auch das Richtige lernen und vor allem Spaß dabei haben. Wie können Sie das machen? Ganz einfach. Sie gehen mit ihrem Kind auf die Driving Range und schlagen mit ihrem Kind 10 Drives. Notieren Sie die Länge der ordentlichen Abschläge und ermitteln den Mittelwert. Idealerweise machen Sie dies vor einem Trackman. Wenn in ihrem Club keiner zur Verfügung steht, dann schätzen Sie einfach die Länge. Auf den meisten Driving Ranges findet man ordentliche Meterangaben. Anschließend wiederholen Sie das Ganze mit einem Eisen 8. Nun addieren Sie die beiden Längen zusammen und fertig ist die Entfernung, aus der Sie Ihr Kind die Löcher spielen lassen sollten. Die Entfernung gilt dann für die normalen Par 4 und Par 5 Bahnen, die natürlich auch Par 4s für die Kinder sind. Für die Par 3s sollten Sie die Länge des Eisen 8 als Grundlage nehmen. Und schon spielen ihre Kinder einen Tourplatz, der perfekt ist für ihre Länge. Auch wenn dort keine Abschlagsmarkierungen stehen, kann man ein Loch von dort beginnen. Sie werden sehen, der Spaßfaktor wird deutlich nach oben gehen.
Wenn Sie Ihren eigenen Spaßfaktor auch noch steigern wollen und vielleicht noch gegen Ihr Kind spielen möchten, dann sollten Sie das Gleiche für sich selbst tun. Somit hätten Sie dann ebenfalls einen Tourplatz für sich und Sie hätten „Waffengleichheit“ trotz unterschiedlicher Schlaglängen mit ihrem Kind hergestellt. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kind viel Spaß beim ausprobieren. Mal schauen, wer Par bricht. 😉