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Stabilität und Mobilität sind der Schlüssel zur Bewegung

Unser Körper arbeitet nach einem bestimmten Muster in der Bewegung. Wenn dieses Muster durchbrochen wird, dann hört der Körper nicht auf sich zu bewegen, sondern er sucht sich andere Wege. Dadurch steigt dann allerdings die Verletzungsgefahr.

Das Bewegungsmuster

Wie sieht das Bewegungsmuster aus? Nun, das ist relativ simpel: Stabilität und Mobilität wechseln sich in unserem Körper ab. Das bedeutet, wir haben einen Teil, der für Bewegung sorgt (Mobilität). Jeweils ein Segment unter- und oberhalb davon, sorgen für die nötige Stabilität, um die Bewegung zu ermöglichen. Das sieht dann konkret in der Reihenfolge so aus:

  • Fuß (stabil)
  • Sprunggelenk (mobil)
  • Knie (stabil)
  • Hüfte (mobil)
  • Becken / Steißbein / Lendenwirbelsäule (stabil)
  • Brustwirbelsäule (mobil)
  • Unterer Teil der Halswirbelsäule (stabil)
  • Oberer Teil der Halswirbelsäule (mobil)
  • Schulterblatt (stabil)
  • Schulter (mobil)
  • Ellenbogen (stabil)
  • Handgelenk (mobil)
  • Hand (stabil)

Quelle: www.mytpi.com

Probleme im Bewegungsmuster

Wenn einer dieser Bereiche seine Funktion nicht erfüllen kann, dann springt das Element darüber oder darunter ein. Ein Beispiel, das häufig auftritt, ist, dass die Brustwirbelsäule nicht richtig beweglich ist. Ein mögliche Ausweichbewegung ist, dass die Lendenwirbelsäule für die Beweglichkeit sorgt. Da die Brustwirbelsäule im Golfschwung für die Drehung im Oberkörper zuständig ist, muss das die Lendenwirbelsäule übernehmen. Leider ist diese mehr für eine Beugebewegung gebaut als für eine Rotation. Damit steigt das Verletzungsrisiko und es entstehen Schmerzen im untern Rückenbereich.
Was bei einer Einschränkung außerdem auftreten kann, ist dass Sie eine Bewegung, die Ihr Trainer von Ihnen im Schwung sehen möchte, nicht hinbekommen. Ein gutes Beispiel ist, den Schläger am höchsten Punkt des Rückschwungs zu legen. Wenn Ihre Schulter aber nicht genug Bewegungsreichweite hat, dann müssen Sie die Wirbelsäule aufrichten, um den Schläger zu legen. Das sollten Sie im Schwung allerdings tunlichst vermeiden.

Das Screening

Aus den oben dargestellten Gründen, ist diese Bewegungskette so wichtig. Das Titleist Performance Institute hat einen speziellen Test für dieses Bewegungsmuster im Golf entwickelt. Dabei werden die einzelnen Segmente in einer für das Golfspiel relevanten Art und Weise getestet. Anschließend findet ein abgleich mit Normwerten statt. In Kombination mit Ihren Schwungcharakteristiken kann man dann sehen, wo bestimmte Ursachen im Körper für gewisse Bewegungsmuster liegen. Auf Grundlage dieser Testungen kann dann ein spezieller Trainingsplan für Sie erstellt werden. Dieser ist speziell dafür angelegt, Ihren Körper für den Golfschwung zu verbessern. Dabei läuft das Ganze nicht nach dem Prinzip Gießkanne mit einer ganzen Batterie an Übungen ab, von denen vielleicht eine für sie passen könnte. Statt dessen sind die Übungen Speziell auf Ihre Schwächen abgestellt und helfen Ihnen explizit in Ihrem Golfspiel weiter.

In der Praxis

Wir in der Golfakademie Haan-Düsseltal nutzen diesen TPI Test, um ein spezielles Trainingsprogramm für ihre Bedürfnisse zu erstellen. Ich kann Ihnen nur empfehlen, wenn Sie gewisse Bewegungsmuster in Ihrem Schwung haben, die Sie gerne ändern möchten, sich einmal testen zu lassen. Lassen Sie sich ein individuelles Fitnessprogramm erstellen, um das Techniktraining effektiv zu unterstützen. Ganz wichtig ist der Hinweis, dass dieses Fitnesstraining das Techniktraining nicht ersetzt, sondern es sinnvoll ergänzt.

Ein Beispiel zum selber testen

Im Folgenden ein Video von den Kollegen vom TPI. Diese zeigen Ihnen 4 kleine Screenings, die Sie selber machen können. Viel Spaß dabei.

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TPI: Leg deinen Rost ab

Bereich: Fitness | Technik
Stichwort: Fitness
Erscheinungsdatum: 30 Mrz, 2018

Geschrieben von: Simon Lux